Projekt 2 

Internalisierte Gender- und Elternschaftsnormen​: Eine Analyse der Rekonfiguration zwischen Geschlecht, sozioökonomischen Status und Migrationshintergrund (FOR5173)

Das Projekt analysiert Gender- und Elternschaftsnormen, die sich auf die Art der Kinderbetreuung und deren Aufteilung zwischen Müttern und Vätern beziehen. Solche Normen scheinen in gegenwärtigen Gesellschaften stark umstritten zu sein- nicht nur zwischen, sondern auch innerhalb verschiedener sozialer Gruppen, z.B. zwischen Männern und Frauen und unter Hochgebildeten. Wir untersuchen, inwieweit diese Situation durch die soziostrukturelle Rekonfiguration von Geschlecht, sozioökonomischem Status (SES) und Migrationshintergrund erklärt werden kann. Multidimensionaler sozialer Wandel hat die Kovarianz dieser Merkmale dramatisch verändert, was auch erhebliche Auswirkungen auf das Familienleben und Geschlechterverhältnisse haben kann. Wir untersuchen, inwieweit die Rekonfiguration und die Überschneidung („cross-cutting“) dieser Merkmale zu neuen sozialen Identitäten geführt haben, die wiederum die Varianz und Umstrittenheit von Gender-und Elternschaftsnormen erklären können. Darüber hinaus untersuchen wir, welche sozialen Gruppen ihre Elternschaftsnormen besser in die Praxis umsetzen können.

Projektmitarbeiter*innen